Wasserkapelle
Die Wasserkapelle befindet sich östlich, unmittelbar neben dem Chor der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Die beinhalteten Stilformen lassen auf die Spätgotik der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts schließen. Man geht davon aus, dass die Kapelle ursprünglich als Karner – besser bekannt als Beinhaus errichtet wurde. Als Mitte des 19. Jahrhunderts der Friedhof der Pfarrkirche erweitert wurde, verlor somit das Beinhaus seine Bedeutung. Der Name Wasserkapelle entstand, da die Kapelle fortan als Aufbewahrungsort für das Weihwasser diente.
Heilig-Grab-Kapelle
Direkt gegenüber der Wasserkapelle liegt im alten Friedhof die Heilig-Grab-Kapelle. Sie wurde Ende des 17. Jahrhunderts von Casper Aman, einem Deggendorfer, der später kaiserlicher Hofkontrolleur in Wien war, gestiftet. Sie gilt als Zeichen für die Auferstehung Christi. Im Innenraum der Kapelle schließt sich auf der Südseite die Grabkammer an. In alten Schriften wird berichtet, aus der Zeit um 1800, dass in der Karwoche hier die große Kreuzwegprozession durchgeführt wurde.