9. Hinterhofmusik

 

Die ganze Woche freue ich mich schon auf die Hinterhofmusik. Wir sind jedes Jahr dabei, aber dieses Jahr war ich voller Sorge, ob wir einen lauen Sommernachtsabend haben können oder nicht.

Denn der Wetterbericht meldete Regen. Am Samstagmorgen stand ich also auf und als erstes lief ich zum Fenster und schaute raus und stellte fest, es nieselt.

Ein bisschen enttäuscht startete ich in den Tag. Mit jeder Stunde wurde das Wetter besser, die Sonnenstrahlen kämpften sich raus und es wurde angenehm warm. Meine Laune stieg mit jedem Grad. Die neunte Hinterhofmusik konnte also kommen und ein schöner Abend mit köstlichem Essen und Livemusik war uns sicher.

Wir brezelten uns auf und gingen zum ersten von insgesamt sechs Wirtshäusern. Dort warteten schon unsere Freunde und wir bestellten leckere Schmankerl. Nach dem Essen ging es weiter, denn es hieß unterschiedliche Musikrichtungen zu entdecken. Mit Spannung hörten wir bis Mitternacht Soul, Funk, Volksmusik, Pop, Charts, Latin, Piano, Jazz. Selten hat man diese Auswahl an Musikrichtungen und trifft so viele bekannte Gesichter. An jeder Ecke hörte man jemanden lachen und es herrschte eine ausgelassene Stimmung.

Kaputt und glücklich fiel ich in mein Bett. Mein letzter Gedanke: „Hoffentlich wird es nächstes Jahr auch wieder so schön und warm“ und schlief zufrieden ein.